Zwetschgentarte

Was gibt es Köstlicheres als einen richtig guten Zwetschgenkuchen? Am liebsten mag ich den klassischen Zwetschgendatschi, also einfach ein Hefeteig mit Zwetschgen. Ohne Streusel, ohne Schmand oder sonstigen Schnickschnack – einfach nur pur. Soooooo lecker!

Nachdem sich für gestern Abend kurzfristig Besuch angekündigt hat, musste es schnell gehen und ich habe beschlossen, ausnahmsweise etwas anderes als Hefeteig unter meine Zwetschgen kommen zu lassen. Nachdem ich ein großes Faible für Tartes habe, sollte es in diese Richtung gehen.

Während Herr Backluder zum Zwetschgenzupfen in den Garten geschickt wurde, habe ich schnell einen Mürbteig vorbereitet. Der spontane Entschluss, hierfür braunen Zucker zu verwenden und auf ein Ei zu verzichten, war ziemlich genial. Der Boden bekommt dadurch ein besonderes Aroma und eine herrliche Knurrigkeit. Begeistert hat mich auch die Tatsache, dass ich mit dieser Variante auch für den nächsten Besuch meiner veganen Freundin bestens gerüstet bin. Einfach nur noch die Butter durch Margarine austauschen…

Das Rezept gehört definitiv ab sofort zu meinen Lieblingsrezepten und ich kann euch nur wärmstens ans Herz legen, es zu testen. Mit Zwetschgen, mit Äpfeln, mit Birnen – da ist alles möglich.

Eigentlich sollte jetzt ein Bild von der frisch aus dem Ofen kommenden Tarte folgen. Pustekuchen! Bevor ich schauen konnte, war die Tarte schon fast wieder weg. Okay – ich gebe ja zu, dass ich daran nicht ganz unschuldig bin. Auch ich wollte lieber essen als fotografieren. 😉

Das hier war der klägliche Rest, der am nächsten Morgen noch übrig war. Das Ganze hat  etwas durchgezogen übrigens mindestens genauso gut geschmeckt, wenn nicht sogar noch besser.

 

Das kommt rein:

250g Mehl
150g Butter
75 g brauner Zucker
70ml Wasser
Prise Salz
1000 g Zwetschgen
2 TL Stärke
3 TL Puderzucker
1 TL Zimt

So geht’s:

Mehl, Butter, Zucker, Wasser und Salz in eine Schüssel geben und zu einem glatten Mürbteig verkneten. Mindestens eine Stunde kalt stellen. Pflaumen waschen und an beiden Seiten kreuzförmig einschneiden, an einer Seite längs durchschneiden, aufklappen und den Kern entfernen. Den Teig ausrollen. Falls er klebt, etwas Mehl auf die Küchenplatte und das Nudelholz geben. Den ausgerollten Teig in eine Tarteform geben ( 28 cm)  und mit der Stärke gleichmäßig bestäuben. Das geht am besten mit einem kleinen Sieb. Die Zwetschgen von außen nach innen dachziegelartig auf dem Teig verteilen. Puderzucker und Zimt mischen, in das kleine Sieb geben und die Zwetschgen damit bestäuben. Bei 180°C etwa eine Stunde backen.

Besonders lecker schmeckt das Ganze mit frisch geschlagener Sahne.

Kleiner Nachtrag am 27.10.2013: Von der nächsten Tarte habe ich rechtzeitig vor dem Anschnitt ein Foto gemacht. 🙂
Zwetschgentarte
Liebe Grüße von eurem
Backluder

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