Carrot Cake

Ich finde Karottenkuchen schon immer ziemlich lecker. Aber irgendwie habe ich schon lange keinen mehr gebacken – keine Ahnung warum – es gibt wohl einfach zu viele leckere Sachen, die ich ausprobieren möchte und da bleibt Altbewährtes leider manchmal ein wenig auf der Strecke.
Der Herbstanfang hat bei mir eine Zimtlust hervorgerufen und da ist er mir wieder eingefallen – der Karottenkuchen. Es sollte aber nicht irgendein Karottenkuchen sein, sondern der Beste – ach was – der Allerbeste! Also habe ich gründlich im Internet recherchiert, die Rezeptseiten und Blogs rauf und runter gelesen und wurde mir immer sicherer, dass der Carrot Cake von  Jeanny der Vorstellung von meinem ganz persönlichen, perfekten Karottenkuchen am nächsten kommt.

Meine Intuition war goldrichtig. Der Kuchen war saftig, würzig, nussig – einfach herrlich lecker! Und das, obwohl ich komplett auf das Frosting verzichtet habe. Der Kuchen wurde zudem mit jedem Tag noch besser. Zumindest bis zum 3. Tag – dann war er leider futsch – aufgefuttert. 🙂

Ich werde den Carrot cake sicherlich bald wieder backen und ihm dann auch eine Frostinghaube gönnen. Vanillefrosting? Kokosfrosting? Ach – immer diese Entscheidungen…..

Carrot cake

 

Das kommt rein: 

180 g Mehl
2 TL Backpulver
1/2 TL Natron
1 Prise Salz
1 TL Zimt
1 Prise gemahlener Ingwer
1 Prise Muskatpulver
50 g Kokosflocken (optional – je nach Geschmack)
2 Eier
140 ml Pflanzenöl (ich habe Rapsöl verwendet)
160 g brauner Zucker
300 g Möhren, fein geraspelt
75 g Walnüsse, grob gehackt

 

So geht’s:

Den  Backofen auf 150°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Springform fetten. Nachdem ich rechteckige Karottenkuchenstücke wollte, habe ich eine quadratische Form verwendet. Man kann natürlich auch eine normale Springform (ca. 26 cm Durchmesser) verwenden oder eine Kastenform, dann aber die Backzeit um 10 Minuten verlängern.

Die Möhren fein raspeln (das erledigt bei mir zum Glück die Küchenmaschine).
Das Mehl mit Backpulver, Natron, Salz, Gewürzen und Kokosflocken mischen und beiseite stellen.
In einer Rührschüssel Eier, Öl und Zucker mit dem Rührgerät cremig schlagen. Die Mehlmischung unterheben oder vorsichtig unterrühren.
Zuletzt die Möhren und die Walnüsse unterheben und den Teig in die Backform füllen. Ca. 55-60 Minuten backen.

Raus aus der Form – rauf auf die Kuchengabel – und – genießen.  🙂

Liebe Grüße von eurem
Backluder

 

Zwetschgentarte

Was gibt es Köstlicheres als einen richtig guten Zwetschgenkuchen? Am liebsten mag ich den klassischen Zwetschgendatschi, also einfach ein Hefeteig mit Zwetschgen. Ohne Streusel, ohne Schmand oder sonstigen Schnickschnack – einfach nur pur. Soooooo lecker!

Nachdem sich für gestern Abend kurzfristig Besuch angekündigt hat, musste es schnell gehen und ich habe beschlossen, ausnahmsweise etwas anderes als Hefeteig unter meine Zwetschgen kommen zu lassen. Nachdem ich ein großes Faible für Tartes habe, sollte es in diese Richtung gehen.

Während Herr Backluder zum Zwetschgenzupfen in den Garten geschickt wurde, habe ich schnell einen Mürbteig vorbereitet. Der spontane Entschluss, hierfür braunen Zucker zu verwenden und auf ein Ei zu verzichten, war ziemlich genial. Der Boden bekommt dadurch ein besonderes Aroma und eine herrliche Knurrigkeit. Begeistert hat mich auch die Tatsache, dass ich mit dieser Variante auch für den nächsten Besuch meiner veganen Freundin bestens gerüstet bin. Einfach nur noch die Butter durch Margarine austauschen…

Das Rezept gehört definitiv ab sofort zu meinen Lieblingsrezepten und ich kann euch nur wärmstens ans Herz legen, es zu testen. Mit Zwetschgen, mit Äpfeln, mit Birnen – da ist alles möglich.

Eigentlich sollte jetzt ein Bild von der frisch aus dem Ofen kommenden Tarte folgen. Pustekuchen! Bevor ich schauen konnte, war die Tarte schon fast wieder weg. Okay – ich gebe ja zu, dass ich daran nicht ganz unschuldig bin. Auch ich wollte lieber essen als fotografieren. 😉

Das hier war der klägliche Rest, der am nächsten Morgen noch übrig war. Das Ganze hat  etwas durchgezogen übrigens mindestens genauso gut geschmeckt, wenn nicht sogar noch besser.

 

Das kommt rein:

250g Mehl
150g Butter
75 g brauner Zucker
70ml Wasser
Prise Salz
1000 g Zwetschgen
2 TL Stärke
3 TL Puderzucker
1 TL Zimt

So geht’s:

Mehl, Butter, Zucker, Wasser und Salz in eine Schüssel geben und zu einem glatten Mürbteig verkneten. Mindestens eine Stunde kalt stellen. Pflaumen waschen und an beiden Seiten kreuzförmig einschneiden, an einer Seite längs durchschneiden, aufklappen und den Kern entfernen. Den Teig ausrollen. Falls er klebt, etwas Mehl auf die Küchenplatte und das Nudelholz geben. Den ausgerollten Teig in eine Tarteform geben ( 28 cm)  und mit der Stärke gleichmäßig bestäuben. Das geht am besten mit einem kleinen Sieb. Die Zwetschgen von außen nach innen dachziegelartig auf dem Teig verteilen. Puderzucker und Zimt mischen, in das kleine Sieb geben und die Zwetschgen damit bestäuben. Bei 180°C etwa eine Stunde backen.

Besonders lecker schmeckt das Ganze mit frisch geschlagener Sahne.

Kleiner Nachtrag am 27.10.2013: Von der nächsten Tarte habe ich rechtzeitig vor dem Anschnitt ein Foto gemacht. 🙂
Zwetschgentarte
Liebe Grüße von eurem
Backluder

Schon wieder Gugl – Zitrone und Schokolade

Der heutige Tag wird wohl als Gugltag in die Geschichtsbücher eingehen (zumindest in meine).  Meinen Urlaubstag habe ich dafür genutzt, Minigugl (am Fließband) zu produzieren. Ich habe mich für Schokogugl und Zitronengugl entschieden. Um 5:00 Uhr wurde das Küchenluder (meine heißgeliebte Kitchen Aid) angeworfen. Sehr zum Leidwesen des geplagten Mr. Backluder, der mitten in der Nacht eigentlich schlafen wollte. Von 5:30 – 15:00 Uhr lief der Backofen ununterbrochen. Der Ergebnis sind ganz viele, leckere Guglchen. Geschätzt waren es wohl 400 sein. 🙂

NEIN – ich will die nicht alle selbst essen. Die werden aufgeteilt. Ein paar für eine Hochzeit, ein paar für ein spontane Gartenparty ein paar für die Nachbarn, ein paar für die Familie.

Und diese hier sind für einen ganz besonders lieben Freund, der morgen Geburtstag hat.

Grundlage waren wieder einmal keine speziellen Guglrezepte, sondern ganz normale Rührkuchenrezepte. Ich habe die doppelte Teigmenge angerührt und einfach so lange gebacken, bis der Teig alle war (das dauert echt lange ;-)). Das Rezept für den Schokogugl kennt ihr ja schon, jetzt fehlt noch der Zitronengugl.

Das kommt rein:

200 g Butter
215 g Zucker
15 g Vanillezucker (am besten selbst gemacht)
3 TL geriebene Zitronenschale
1 TL Vanilleessenz
1 EL Zitronensaft
1 EL Rum
5 Eier
250 g Joghurt (mindestens 1,5% Fett)
350 g Mehl

So geht’s:

Eier trennen, Eiweiß steif schlagen und beiseite stellen.
Butter schaumig rühren. Zucker, Vanillezucker, geriebene Zitronenschale, Vanilleessenz, Zitronensaft und Rum dazugeben und alles schaumig rühren. Die Eidotter einzeln einrühren. Das gesiebte, mit Backpulver vermischte Mehl abwechselnd mit dem Joghurt zugeben und unterrühren. Zuletzt den vorher geschlagenen Eischnee unterheben.
Den Teil in die Förmchen füllen und bei 180°C ca. 18 Minuten backen. Danach sofort stürzen und nach dem Abkühlen nach Belieben verzieren. Wie gesagt – die Teigmenge reicht für einige Füllungen.
Falls jemand stattdessen eine große Guglhupfform verwenden möchte, muss sie etwa 60 Minuten im Ofen bleiben.

Ich liiiieeebe diese kleinen, süßen Teile, die man sich auf einmal in den Mund stecken kann und – schon sind sie weg.

Liebe Grüße von eurem
Backluder

 

Miniguglpotpourri

Als Mitbringsel für eine Geburtstagsfeier habe ich mich dieses Mal gegen einen „klassischen“ Geburtstagkuchen entschieden und stattdessen ein buntes Deko-Potpourri an Minigugln fabriziert.

Bei den Gugln habe ich mich dieses Mal für einen leckeren Schokokuchen entschieden:

Das kommt rein:

240 g Butter
240 g Zucker
20 g selbstgemachter Vanillezucker (alternativ zwei Päckchen Vanillinzucker)
250 ml Wasser
2 EL Schmand
20 g Kakaopulver
200 g Zartbitterschokolade
3 Eier
250 g Mehl
2 TL Backpulver

So geht’s:

Butter, Zucker, Vanillezucker, Wasser, Schwand, Kakao und Schokolade in einen Topf geben und vorsichtig erwärmen und immer mal wieder umrühren. Wenn die Butter und die Schokolade geschmolzen sind, den Topf vom Herd nehmen, den Inhalt in eine Rührschüssel umfüllen und 25-30 min abkühlen lassen. Auch hier wieder ab und zu umrühren.
Die Eier hinzugeben und auf höchster Stufe schaumig schlagen.
Das Mehl mit dem Backpulver vermischen, in die Masse sieben und dabei unterrühren. Das Ganze in die Förmchen füllen und bei 180°C (vorgeheizt) 16-18 min backen.

Wer keine Miniguglförmchen hat, kann natürlich auch kleine Muffinbleche verwenden.

Bei der Deko kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen. Ich habe weiße und dunkle Kuvertüre verwendet und dann meinen Dekovorrat geplündert.

Die kleinen Scheißerchen 😉 kamen übrigens super an und waren ruckzuck vernichtet.

Euer Backluder

 

Osterbrot

Was gibt es für Ostern passenderes als Osterbrot? Ich bin ja sowieso ein großer Hefeteigfan – es vergeht kaum eine Woche, an der es keine Hefeteigkreation gibt, die dann meistens am Sonntag anstelle eines Mittagessens verspeist wird. Da ist es mir auch vollkommen egal, dass die gesundheitsbewusste Ernährungsberaterin in mir ein wenig meutert. Manchmal muss auch die Seele gefüttert werden… 😉

Dieses Mal wollte ich ein neues Rezept testen und habe mich von Chefkoch inspirieren lassen. Entschieden habe ich mich für dieses Rezept: http://www.chefkoch.de/rezepte/114761048418449/Osterbrot.html. Da ich kein Freund von künstlichen Aromen bin, habe ich die Buttervanille durch das Mark einer frischen Vanilleschote ersetzt.

Damit ich auch Freunde und Familie beglücken konnte, habe ich am Karfreitag die doppelte Teigmenge fabriziert, in die eine Hälfte 100 g Rosinen eingearbeitet und dann beide Teige über Nacht im Kühlschrank gehen lassen. Am Ostersamstag gab es dann 4 leckere Osterbrote – zwei mit und zwei ohne Rosinen. Eins davon wurde gleich für das Frühstück „geschlachtet“. Hmmmmm……

Hier ein Bild von der Version ohne Rosinen:

Schoko-Baisertorte und Apfel-Karottenkuchen

Ich habe mich mal wieder von der „Lecker Bakery“ inspirieren lassen und drei Rezepte daraus getestet.

Los ging es mit der Schoko-Baisertorte.

Ausgesehen hat die Torte super. Sie wurde zwar nicht so hoch wie im Heft, aber das war nicht weiter schlimm.

Aber irgendetwas muss ich wohl falsch gemacht haben (ich weiß allerdings noch immer nicht genau was). Die Torte hat sich nach und nach in ein sumpfiges Etwas verwandelt. Geschmeckt hat sie trotzdem, aber man musste sie mit dem Löffel essen. Falls ich irgendwann ein Backbuch schreiben sollte, wird sie definitv in der Kategorie „Löffeltorten“ landen. :-).
Na ja – ich bin auf alle Fälle zu dem Entschluss gekommen, sie nicht noch einmal zu backen, sondern lieber andere Rezepte auszuprobieren.

Zum Beispiel den Apfel-Karottenkuchen

Ich muss sagen – ich fand den Kuchen echt lecker. Das Frosting war bei mir aber ziemlich dünnflüssig. Ich vermute, dass die Ursache im laktosefreien Frischkäse lag. Zur Entschädigung gab es dann aber noch selbstgemachte Marzipanmöhrchen als Extra. Diesen Kuchen werde ich definitiv öfter backen.

Ich liebe Hefekuchen. Am besten noch ganz warm – direkt aus dem Ofen. Sooooooo lecker!
Deswegen musste natürlich auch noch ein Hefe-Rezept getestet werden. Ich habe mich für den Zopf mit Pflaumenmus entschieden und fand ihn echt gut. Was mir besonders gefallen hat, ist die Tatsache, dass der Topf auch noch nach ein paar Tagen recht gut geschmeckt hat – gar nicht trocken.

Bilder gibt es leider nicht – da der Kuchen direkt aus dem Ofen verspeist wurde und Herr Backluder vor lauter Begeisterung das Fotografieren vergessen hat.

Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich Hefekuchen liebe? 😉

Euer Backluder