Nussecken mag fast jeder und die Tatsache, dass sie auch noch nach einigen Tagen wie frisch schmecken, spricht zudem für sie. Sogar zum Einfrieren eignen sie sich hervorragend. Okay – diätgeeignet sind sie eher nicht – aber wenn man sie ganz klein schneidet und schnell isst, übersieht sie die Hüfte bestimmt. Ganz bestimmt. 😉
Inspiriert durch die Weihnachtsplätzchentüte meines Arbeitskollegen (bzw. seiner Mama) – da waren nämlich u.a. Nussecken drin – habe ich spontan beschlossen, meinen Backofen anzuwerfen und selbst welche zu backen.
Rezepte für Nussecken gibt es sehr viele. Aber ich wollte ein bisschen kreativ sein und ausprobieren – das mag ich sowieso am liebsten. Ein erprobtes oder gut klingendes Rezept zur Orientierung, das dann mit einer mehr oder weniger großen Prise Backluderkreativität einen individuellen Stempel bekommt. Zum Glück hatte ich bei den Nussecken ein glückliches Händchen. Das Rezept hat ab sofort einen festen Platz in meinem Standardrepertoire – da sind keine weiteren Experimente notwendig.
Ja – ich gebe es zu – das ist die Theorie. Ich kenne mich gut genug, um zu wissen, dass ich da noch einige Sachen ausprobieren werde. Aber das Basisrezept ist wirklich seeehr gut. 🙂
Das kommt rein:
Teig:
300 g Mehl
1 TL Backpulver
130 g Butter
130 g Zucker
2 Eier
Belag:
ca. 1/2 Glas Quittenmarmelade ohne Stücke (alternativ Aprikosenmarmelade)
200 g Butter
180 g Zucker
20 g Vanillezucker (am besten selbst gemacht)
200 g Haselnüsse gemahlen
50 g Haselnüsse gehackt
150 g Walnüsse gehackt
2 EL Wasser
2 EL Rum
So geht’s:
Mehl mit Backpulver vermischen. Zucker, Ei und kleine, kalte Butterstückchen zugeben und einen Mürbteig zubereiten. Das funktioniert super mit der Hand, es kann aber natürlich auch mit dem Knethaken gemacht werden. Aber nicht zu lange kneten!
Den Teig auf einem Backblech ausrollen (am besten mit einem Backrahmen arbeiten – siehe Anmerkung unten) und das Blech für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Im Anschluss die Quittenmarmelade auf den ausgerollten Teig streichen und das Ganze noch einmal in den Kühlschrank geben.
Wer es schokoladig mag, kann die Enden der ausgekühlten Nussecken in flüssige Zartbitterkuvertüre tauchen, auf einen Gitterrost legen und die Schokolade abtropfen bzw. fest werden lassen.
Tipps:
Ich verwende bei Blechkuchen grundsätzlich einen viereckigen, verstellbaren Backrahmen. Das gibt einen wunderbaren Rand und keinerlei unansehnliche Reste. Demnächst zeige ich das noch einmal im Detail mit Bildern.
Manchmal lässt sich Marmelade nicht gut verstreichen. Einfach kurz erwärmen. Sie wird dadurch flüssiger und lässt sich super verarbeiten. Eventuell noch durch ein Sieb passieren, um die Stücke zu entfernen.
Gehackte Walnüsse gibt es nicht überall zu kaufen. Ich nehme immer Walnusskerne, stecke sie in einen Gefrierbeutel und rolle mit dem Nudelholz darüber. Das gibt wunderbare Walnussstückchen.
Liebe Grüße von eurem
Backluder
Hallo, auf wieviel cm hast Du denn Deinen Backrahmen justiert? Ich habe einen eckigen Tortenteiler mit den Maßen 30 x 30 cm. Reicht die angegebene Teigmenge für die Größe?
LG, Gudrun
Hallo Gudrun,
meinen Backrahmen passe ich immer an das Backblech an. Er hat dann ungefähr 28 x 37 cm. Die Menge müsste also auch für deinen etwas größeren Backrahmen reichen.
LG Silke
Deine Nussecken sind echt der Knaller!
Vielen Dank, ich werde auch noch andere Rezepte ausprobieren
Die Aprikosenmarmelade habe ich mit Grand Marnier geschmacklich was sagt man, optimiert.
Schmeckt auch damit wirklich super!
Schönen Gruß
Sebastian
Hallo Sebastian,
deinen Opimierungsvorschlag werde ich auf alle Fälle auch mal testen.
LG Silke