Der Frühling ist da! Zusammen mit dem Herbst meine liebste Jahreszeit. Morgens ist es noch knackig kalt und die Luft ist unglaublich frisch und klar. Ich genieße es, schon ganz früh am Morgen draußen in der Natur zu sein – alles erwacht und erblüht und ich kann Energie für den Tag tanken. Wenn sich dann die Sonne kraftvoll in den Tag schiebt, möchte ich am liebsten jeden einzelnen wärmenden Sonnenstrahl einfangen, spüren und genießen. Geht es euch auch so? Und was passt besser in so einen Tag als ein luftig leichter Erdbeerkuchen?
Normalerweise warte ich mit dem hemmungslosen Erdbeergenuss immer auf unsere einheimischen Früchte, aber gestern konnte ich den leuchtend roten Frühlingsboten nicht widerstehen und habe damit einen meiner liebsten (und schnellsten) Sommerkuchen gezaubert und diesen dann auf der Terrasse mit Sonnenschein, Hr. Backluder und einem leckeren Cappuccino genossen.
Von diesem Leckerbissen kann man auch einmal ein größeres Stück ohne jegliches schlechtes Gewissen genießen. Kalorientechnisch gehört dieser Kuchen nämlich in die Leichtgewichtsklasse. Vielleicht kommt er deshalb bei den Damen ganz besonders gut an. Und er eignet sich auch hervorragend, wenn sich mal überraschend Besuch ankündigt. Der Biskuit ist in 20 Minuten fertig, Joghurtquark o.ä. habe ich eigentlich immer daheim und Tiefkühlbeeren auch.
Alleine beim Anblick des Fotos läuft mir schon wieder das Wasser im Mund zusammen.
Das kommt rein:
3 Eier
90 g Zucker
2 Msp. Vanille (alternativ 1 Pck. Vanillezucker)
70 g Mehl (ich nehme am liebsten Dinkelmehl Type 630)
30 g Stärke
1 Msp. Backpulver
500 g Joghurtzubereitung (gibt es z.B. von Exquisa), alternativ könnte man auch Quark und Joghurt mischen
500 g Erdbeeren (oder andere Beeren)
So geht’s:
Den Backofen auf 190° C vorheizen. Boden einer Springform (ich verwende 30 cm Durchmesser) mit Backpapier auslegen.
Für den Teig die Eier mit Zucker und Vanillezucker zu einer sehr schaumigen Masse aufschlagen. Mehl, Stärkemehl und Backpulver zusammen mischen und auf die Eischaummasse sieben und locker unterheben.
Die Masse sofort in die Springform füllen, glatt streichen und ca. 13-15 Min. backen.
Nach dem Erkalten (das geht sehr schnell) 500g Joghurt-Quarkzubereitung auf dem Boden verstreichen. Die gewaschenen und halbierten Erdbeeren darauf verteilen oder, wer es so lieber mag, in kleine Stücke geschnitten in den Quark rühren. Sofort genießen!
Das Ganze könnt ihr natürlich auch als Vollkornvariante backen. Mangels frischer Beeren habe ich es hier mit Tiefkühlhimbeeren und -schwarzbeeren versucht. Auch sehr lecker – aber die Erdbeervariante ist meiner Meinung nach unschlagbar.
Das Rezept für den Vollkornbiskuit möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten.
Das kommt rein:
3 Eier
60 Rohrzucker (oder Honig)
2 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
90 g Vollkornmehl (ich verwende frisch gemahlene Dinkelkörner, evtl. gesiebt)
0,5 TL Weinstein-Backpulver
2 EL Mineralwasser
So geht’s:
Den Backofen auf 200°C vorheizen. Boden einer Springform (ich verwende 30 cm Durchmesser) mit Backpapier auslegen.
Die Eier trennen.
Eiweiß unter Zugabe von Salz schnittfest schlagen und beiseite stellen.
Eigelbe mit dem Zucker und dem Vanillezucker schlagen, bis die Masse dick und cremig wird (ca. 5 min).
Das Mehl mit dem Weinstein-Backpulver mischen und zusammen mit dem Mineralwasser auf die Eigelb-Zucker-Creme geben und per Hand einrühren. Zuletzt den Eischnee vorsichtig unterheben. Den Teig in die Form geben, glatt streichen und ca. 15-20 Minuten backen. Abkühlen lassen und dann geht es weiter wie oben beschrieben.
Der Kuchen ist in beiden Varianten eher halbsüß – aber gerade deswegen liebe ich ihn so. Wer es gerne süßer mag, kann natürlich in den Quark etwas Zucker einrühren oder einfach braunen Zucker auf den Kaffeetisch stellen, dann kann sich jeder selbst ganz nach Belieben den Kuchen versüßen.
Meistens verdoppele ich für den Biskuitteig (egal ob Vollkorn oder Weißmehl) die Zutaten. Das ergibt dann einen etwas höheren Tortenbiskuit, den man waagrecht teilen kann. Eine Hälfte wird belegt, die andere wandert in die Tiefkühltruhe. Oder man bastelt aus den beiden Böden eine „klassische Torte“.