Schnelles Vollkornbrot

Heute gibt es ein deftiges Rezept, das ich euch nicht vorenthalten möchte. Weil es einfach superschnell geht, total gut schmeckt und letzteres zudem auch noch nach einigen Tagen.
Und dieses Mal habe ich auch ganz brav fotografiert. 🙂

Das ist drin:

500 g Dinkelvollkornmehl
150 g Körner nach Wahl (ich nehme meistens je 50 g Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne und Leinsamen)
1/2 l lauwarmes Wasser
2 TL Salz
2 EL Essig (ich nehme Apfelessig)
1 Würfel frische Hefe (42 g)

So geht’s:

Das Vollkornmehl mahle ich mir mit meiner Getreidemühle immer ganz frisch aus Dinkelkörnern. Es spricht aber nichts dagegen, abgepacktes Vollkornmehl zu verwenden.

Dann werden alle Zutaten in eine Rührschüssel gegeben und zuletzt die Hefe darüber gebröckelt. Das Ganze dann mit dem Knethaken gut verrühren. Die Teigmasse in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform geben.

Die Wäscheklammern haben sich als praktisch erwiesen, damit sich das Backpapier beim Einfüllen nicht selbständig macht. Aber unbedingt daran denken, die Wäscheklammern vor dem Backen zu entfernen. Kunststoff verträgt keine hohen Temperaturen – ja – aus Fehlern lernt man… 🙂

Aber jetzt rein mit dem Teig:

Die Backform auf den Gitterrost in den kalten Backofen stellen und bei 200° C eine Stunde backen.

Und so sieht das Ganze dann frisch aus dem Ofen aus:

Nachdem locker zwei Kastenformen nebeneinander in den Ofen passen, backe ich meistens zwei Brote und verschenke eines davon.

Anmerkung: Das Vollkornbrot hat es in die Zeitung geschafft. Es ist jetzt quasi berühmt. 😉

Liebe Grüße von eurem
Backluder

Zwetschgentarte

Was gibt es Köstlicheres als einen richtig guten Zwetschgenkuchen? Am liebsten mag ich den klassischen Zwetschgendatschi, also einfach ein Hefeteig mit Zwetschgen. Ohne Streusel, ohne Schmand oder sonstigen Schnickschnack – einfach nur pur. Soooooo lecker!

Nachdem sich für gestern Abend kurzfristig Besuch angekündigt hat, musste es schnell gehen und ich habe beschlossen, ausnahmsweise etwas anderes als Hefeteig unter meine Zwetschgen kommen zu lassen. Nachdem ich ein großes Faible für Tartes habe, sollte es in diese Richtung gehen.

Während Herr Backluder zum Zwetschgenzupfen in den Garten geschickt wurde, habe ich schnell einen Mürbteig vorbereitet. Der spontane Entschluss, hierfür braunen Zucker zu verwenden und auf ein Ei zu verzichten, war ziemlich genial. Der Boden bekommt dadurch ein besonderes Aroma und eine herrliche Knurrigkeit. Begeistert hat mich auch die Tatsache, dass ich mit dieser Variante auch für den nächsten Besuch meiner veganen Freundin bestens gerüstet bin. Einfach nur noch die Butter durch Margarine austauschen…

Das Rezept gehört definitiv ab sofort zu meinen Lieblingsrezepten und ich kann euch nur wärmstens ans Herz legen, es zu testen. Mit Zwetschgen, mit Äpfeln, mit Birnen – da ist alles möglich.

Eigentlich sollte jetzt ein Bild von der frisch aus dem Ofen kommenden Tarte folgen. Pustekuchen! Bevor ich schauen konnte, war die Tarte schon fast wieder weg. Okay – ich gebe ja zu, dass ich daran nicht ganz unschuldig bin. Auch ich wollte lieber essen als fotografieren. 😉

Das hier war der klägliche Rest, der am nächsten Morgen noch übrig war. Das Ganze hat  etwas durchgezogen übrigens mindestens genauso gut geschmeckt, wenn nicht sogar noch besser.

 

Das kommt rein:

250g Mehl
150g Butter
75 g brauner Zucker
70ml Wasser
Prise Salz
1000 g Zwetschgen
2 TL Stärke
3 TL Puderzucker
1 TL Zimt

So geht’s:

Mehl, Butter, Zucker, Wasser und Salz in eine Schüssel geben und zu einem glatten Mürbteig verkneten. Mindestens eine Stunde kalt stellen. Pflaumen waschen und an beiden Seiten kreuzförmig einschneiden, an einer Seite längs durchschneiden, aufklappen und den Kern entfernen. Den Teig ausrollen. Falls er klebt, etwas Mehl auf die Küchenplatte und das Nudelholz geben. Den ausgerollten Teig in eine Tarteform geben ( 28 cm)  und mit der Stärke gleichmäßig bestäuben. Das geht am besten mit einem kleinen Sieb. Die Zwetschgen von außen nach innen dachziegelartig auf dem Teig verteilen. Puderzucker und Zimt mischen, in das kleine Sieb geben und die Zwetschgen damit bestäuben. Bei 180°C etwa eine Stunde backen.

Besonders lecker schmeckt das Ganze mit frisch geschlagener Sahne.

Kleiner Nachtrag am 27.10.2013: Von der nächsten Tarte habe ich rechtzeitig vor dem Anschnitt ein Foto gemacht. 🙂
Zwetschgentarte
Liebe Grüße von eurem
Backluder

Schon wieder Gugl – Zitrone und Schokolade

Der heutige Tag wird wohl als Gugltag in die Geschichtsbücher eingehen (zumindest in meine).  Meinen Urlaubstag habe ich dafür genutzt, Minigugl (am Fließband) zu produzieren. Ich habe mich für Schokogugl und Zitronengugl entschieden. Um 5:00 Uhr wurde das Küchenluder (meine heißgeliebte Kitchen Aid) angeworfen. Sehr zum Leidwesen des geplagten Mr. Backluder, der mitten in der Nacht eigentlich schlafen wollte. Von 5:30 – 15:00 Uhr lief der Backofen ununterbrochen. Der Ergebnis sind ganz viele, leckere Guglchen. Geschätzt waren es wohl 400 sein. 🙂

NEIN – ich will die nicht alle selbst essen. Die werden aufgeteilt. Ein paar für eine Hochzeit, ein paar für ein spontane Gartenparty ein paar für die Nachbarn, ein paar für die Familie.

Und diese hier sind für einen ganz besonders lieben Freund, der morgen Geburtstag hat.

Grundlage waren wieder einmal keine speziellen Guglrezepte, sondern ganz normale Rührkuchenrezepte. Ich habe die doppelte Teigmenge angerührt und einfach so lange gebacken, bis der Teig alle war (das dauert echt lange ;-)). Das Rezept für den Schokogugl kennt ihr ja schon, jetzt fehlt noch der Zitronengugl.

Das kommt rein:

200 g Butter
215 g Zucker
15 g Vanillezucker (am besten selbst gemacht)
3 TL geriebene Zitronenschale
1 TL Vanilleessenz
1 EL Zitronensaft
1 EL Rum
5 Eier
250 g Joghurt (mindestens 1,5% Fett)
350 g Mehl

So geht’s:

Eier trennen, Eiweiß steif schlagen und beiseite stellen.
Butter schaumig rühren. Zucker, Vanillezucker, geriebene Zitronenschale, Vanilleessenz, Zitronensaft und Rum dazugeben und alles schaumig rühren. Die Eidotter einzeln einrühren. Das gesiebte, mit Backpulver vermischte Mehl abwechselnd mit dem Joghurt zugeben und unterrühren. Zuletzt den vorher geschlagenen Eischnee unterheben.
Den Teil in die Förmchen füllen und bei 180°C ca. 18 Minuten backen. Danach sofort stürzen und nach dem Abkühlen nach Belieben verzieren. Wie gesagt – die Teigmenge reicht für einige Füllungen.
Falls jemand stattdessen eine große Guglhupfform verwenden möchte, muss sie etwa 60 Minuten im Ofen bleiben.

Ich liiiieeebe diese kleinen, süßen Teile, die man sich auf einmal in den Mund stecken kann und – schon sind sie weg.

Liebe Grüße von eurem
Backluder

 

Miniguglpotpourri

Als Mitbringsel für eine Geburtstagsfeier habe ich mich dieses Mal gegen einen „klassischen“ Geburtstagkuchen entschieden und stattdessen ein buntes Deko-Potpourri an Minigugln fabriziert.

Bei den Gugln habe ich mich dieses Mal für einen leckeren Schokokuchen entschieden:

Das kommt rein:

240 g Butter
240 g Zucker
20 g selbstgemachter Vanillezucker (alternativ zwei Päckchen Vanillinzucker)
250 ml Wasser
2 EL Schmand
20 g Kakaopulver
200 g Zartbitterschokolade
3 Eier
250 g Mehl
2 TL Backpulver

So geht’s:

Butter, Zucker, Vanillezucker, Wasser, Schwand, Kakao und Schokolade in einen Topf geben und vorsichtig erwärmen und immer mal wieder umrühren. Wenn die Butter und die Schokolade geschmolzen sind, den Topf vom Herd nehmen, den Inhalt in eine Rührschüssel umfüllen und 25-30 min abkühlen lassen. Auch hier wieder ab und zu umrühren.
Die Eier hinzugeben und auf höchster Stufe schaumig schlagen.
Das Mehl mit dem Backpulver vermischen, in die Masse sieben und dabei unterrühren. Das Ganze in die Förmchen füllen und bei 180°C (vorgeheizt) 16-18 min backen.

Wer keine Miniguglförmchen hat, kann natürlich auch kleine Muffinbleche verwenden.

Bei der Deko kann man seiner Fantasie freien Lauf lassen. Ich habe weiße und dunkle Kuvertüre verwendet und dann meinen Dekovorrat geplündert.

Die kleinen Scheißerchen 😉 kamen übrigens super an und waren ruckzuck vernichtet.

Euer Backluder

 

Meine Methode der Kalorienverbrennung

Heute gibt es ausnahmsweise mal keine Kuchenkreation. Heute möchte ich mal meine ganz persönliche Methode vorstellen, die manchmal doch recht beachtlichen Kalorienmengen von den süßen Leckereien wieder zu vernichten.

Wer mich kennt weiß es sowieso – ich bin eine begeisterte Läuferin. Früher mal ziemlich engagiert und dann viele Jahre nur just for fun. Ich hätte auch nicht gedacht, dass mich irgendwann noch einmal der Ehrgeiz packen würde. Nach sieben Jahren war es soweit. Ich habe erstmals wieder an einem Wettkampf teilgenommen. Es hat so richtig Spaß gemacht – fast wie in alten Zeiten – auch wenn es „nur“ 10 km waren. Und zur Belohnung durfte ich sogar den Siegerpokal mit nach Hause nehmen.

Die verbrannten Kalorien müssen natürlich schnellstens wieder aufgefüllt werden. Mit einem leckeren Stück Kuchen. Zum Backen blieb heute keine Zeit, deswegen gibt es Kuchen aus dem Glas. Echt praktisch. Und lecker! Zum Glück habe ich noch ganz viele Gläser auf Vorrat…. 🙂

Euer Backluder

 

Osterbrot

Was gibt es für Ostern passenderes als Osterbrot? Ich bin ja sowieso ein großer Hefeteigfan – es vergeht kaum eine Woche, an der es keine Hefeteigkreation gibt, die dann meistens am Sonntag anstelle eines Mittagessens verspeist wird. Da ist es mir auch vollkommen egal, dass die gesundheitsbewusste Ernährungsberaterin in mir ein wenig meutert. Manchmal muss auch die Seele gefüttert werden… 😉

Dieses Mal wollte ich ein neues Rezept testen und habe mich von Chefkoch inspirieren lassen. Entschieden habe ich mich für dieses Rezept: http://www.chefkoch.de/rezepte/114761048418449/Osterbrot.html. Da ich kein Freund von künstlichen Aromen bin, habe ich die Buttervanille durch das Mark einer frischen Vanilleschote ersetzt.

Damit ich auch Freunde und Familie beglücken konnte, habe ich am Karfreitag die doppelte Teigmenge fabriziert, in die eine Hälfte 100 g Rosinen eingearbeitet und dann beide Teige über Nacht im Kühlschrank gehen lassen. Am Ostersamstag gab es dann 4 leckere Osterbrote – zwei mit und zwei ohne Rosinen. Eins davon wurde gleich für das Frühstück „geschlachtet“. Hmmmmm……

Hier ein Bild von der Version ohne Rosinen: