Anfang Dezember bekam ich einen Anruf von Reiner Fröhlich, einem der Sportredakteure der Oberpfalzmedien (Neuer Tag, Amberger Zeitung, Sulzbach-Rosenberger Nachrichten). Ob ich vielleicht ein „gesundes Backrezept“ mit den Leserinnen und Lesern der Zeitung teilen möchte.
Klar! Jederzeit sehr gerne!
Sofort fing es in meinem Hirn zu rattern an. Weil – wenn ich ganz ehrlich bin – viele meiner Rezepte zwar ausgesprochen lecker schmecken, das Kriterium „gesund“ aber eher im Hintergrund steht. Ich mag gesundes, frisches Essen und ernähre mich überwiegend recht vernünftig. Gerade als Sportlerin ist das auch wichtig. Aber ich liebe nun einmal auch Süßes und das gönne ich mir dann auch ganz bewusst – Seelenfutter sozusagen. 😉
Bei meinen Backkreationen achte ich darauf, möglichst natürliche und hochwertige Zutaten zu verwenden und weitestgehend auf künstliche Aromen und Zusatzstoffe zu verzichten. Aber Zucker ist nun einmal nicht gesund und daran ändert auch die Tatsache nichts, dass ich mit stark reduzierten Zuckermengen arbeite.
Aber welches Rezept könnte jetzt für die Leser interessant sein und die Vorgabe „gesund“ erfüllen? Das leichte Tiramisu? Mein heißgeliebter Beerenkuchen? Die indischen Dattelbällchen? Der Apfelstrudel á la Mama? Aber – warum eigentlich süß? Gerade nach den vielen Lebkuchen und Plätzchen wäre zur Abwechslung doch auch mal ein deftiges Gebäck eine tolle Alternative.
Nachdem Reiner Fröhlich die Idee super fand und mir verriet, dass er selbst leidenschaftlich gerne Brot backt, war klar: Das schnelle Vollkornbrot soll es werden. Warum? Es ist ruckzuck zusammengerührt, schmeckt genial und hält sich lange frisch. Und der Beweis, dass es schnell geht, wurde umgehend erbracht. Wenige Stunde nach unserem Telefonat erreichte mich von der Sportredaktion per Whatsapp folgendes Bild mit dem Kommentar „So schnell geht’s“.
Was passiert, wenn zwei „Backexperten“ aufeinandertreffen? Logisch – es wird fachgesimpelt und auch über die Verfeinerung von Rezepten diskutiert. Im Falle des Vollkornbrotes stellten wir uns die Frage, ob die Kombination weniger Hefe und längere Gehzeit zu einem gleichwertigen Backergebnis führen würde.
Reiner Fröhlich startete hochmotiviert eine Testreihe und meldete zurück, dass das Brot auch mit 10 Gramm Hefe (Viertel Würfel) verbunden mit einer langen Gehzeit (ca. 18 Stunden über Nacht im Kühlschrank) gelungen ist und super schmeckt. Backexperiment geglückt! 🙂
Den Zeitungsbericht inklusive Rezept möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten:
Viele liebe Grüße
von eurem Backluder!