Warum kommt Weihnachten eigentlich immer so überraschend? Jedes Jahr nehme ich mir vor, meine Plätzchenproduktion gut zu planen. Sorgfältig nach besonderen Rezepte suchen bzw. eigene kreieren. Entscheiden, welche Sorten es letztendlich auf die Backliste schaffen und dann ganz entspannt eine Sorte nach der anderen produzieren. Begleitet von beschwingter Weihnachtsmusik.
Das ist die Theorie.
Die Praxis sieht so aus, dass ich jedes Jahr aufs Neue vom Beginn der Adventszeit überrascht werde und dann in hektische Betriebsamkeit verfalle. Der Backofen läuft heiß und ich auch… 😉
Normalerweise beginnt mein weihnachtlicher Backreigen immer mit Lebkuchen. Nachdem mein Häcksler, mit dem ich das Orangeat und Zitronat zerkleinere, Mitte November das Zeitliche segnete, habe ich dies als Wink des Schicksals verstanden und beschlossen, dass es dann heuer eben keine Lebkuchen, sondern nur Plätzchen geben soll. Letztendlich wurden es dann 12 Sorten. Neben den bewährten Lieblingssorten habe ich auch Neues ausprobiert. Und dieses Jahr ist keine Sorte dabei, die ich nicht weiterempfehlen könnte bzw. auf die ich im nächsten Jahr tendentiell verzichten möchte. Aber bevor ich noch weiter ausschweife – hier ist sie – die Backluder-Plätzchenparade 2021:
Backluder-Klassiker – ohne sie ist Weihnachten kein Weihnachten:
- Nussschnitten
- Nougatstangen
- Spitzbuben
- Tonka-Traumstücke
- Rosinenhäufchen
- Mohnschnecken
- Schokoladenbrot
Dieses Jahr gab es zudem:
- Schoko-Ganache-Taler
Herrlich schokoladig, nicht zu süß. Wer herbe Schokolade mag, wird sie lieben. - Engelsaugen
Ein Klassiker auf deutschen Plätzchentellern. Mit einem Hauch Zitrone und gefüllt mit Himbeermarmelade. - Macadamiakekse
Schnell zubereitet und die gesalzenen Macadamianüsse harmonieren super mit dem Nougatkeks. - Mandel-Pistazien-Wölkchen
Das Ergebnis eines Versuchs, irgendwas mit Pistazie zu zaubern. Das erste Wölkchen landete direkt aus dem Ofen in meinem Mund. Wow!!! Das wird wohl der erste Keks sein, den ich für Weihnachten nachproduzieren muss. - Pepparkakor (Schwedische Pfefferkuchen)
Ich wollte mich dieses Jahr unbedingt an einem Gewürzplätzchen versuchen und mag das besondere Aroma der Pepperkakor total gerne. Zudem sind sie leicht zu verarbeiten, der Teig lässt sich super schön ausstechen. Der perfekte Keks für eine Backaktion mit Kindern. Unten auf dem Bild ist das übrigens der Keks ganz links in Herzform.
Ich muss sagen – die diesjährige Mischung finde ich ziemlich perfekt und es wäre naheliegend, nächstes Jahr wieder die gleichen Sorten zu backen. Aber ich kenne mich gut genug, um zu wissen, dass ich mir angesichts der Adventszeit wieder den Kopf hinsichtlich meiner Plätzchen-Backliste zerbrechen werde. Unbedingt experimentieren möchte ich noch in Richtung Kaffee- oder Mokka-Plätzchen und ein köstlicher Rum-Keks schwebt mir auch noch vor.
Schöne Weihnachtstage und einen vollen Plätzchenteller wünscht euch
Euer Backluder