Aprikosentarte mit Mandelcreme

Im Moment habe ich ein echtes Luxusproblem. Im Garten warten Unmengen von Obst darauf, gegessen oder verarbeitet zu werden. No chance! Aber ich gebe mein Bestes. 🙂

Am Wochenende musste der Aprikosenbaum abgeerntet werden. Für eigene kreative Rezeptideen war keine Zeit und so habe ich mich von Google inspirieren lassen. Letztendlich habe ich mich für die Aprikosentarte von Lecker entschieden. Und ich kann nur sagen: Diese Entscheidung war sowas von goldrichtig!


Frisch aus dem Ofen sah die Taste schon sehr verführerisch aus und duftete ebenso. Ich musste mich echt beherrschen, sie auskühlen zu lassen und nicht gleich darüber herzufallen. Mir war in dem Moment aber völlig klar, dass mein Mittagessen nicht wie geplant eine Kartoffelpfanne, sondern stattdessen eine Aprikosentarte werden würde. 🙂
Die Tarte hat alles gehalten, was sie versprochen hat. Nicht einmal besonders spektakulär – einfach nur gut, richtig gut. Die nicht so sehr süße Mandel-Obst Mischung und dazu der knusprige Mürbteig. Ich muss gestehen – bereits am Abend war kein Krümelchen mehr davon übrig. Zu meiner Verteidigung muss ich allerdings sagen, dass ich zwei große Stücke abgegeben habe. 😉

Die Tarte hat definitiv einen Platz bei meinen Standardrezepten verdient. Ich kann sie mir auch sehr gut mit anderem Obst (Zwetschgen, Kirschen, Beeren, Äpfel) vorstellen und werde euch von den Testergebnissen berichten.

Nachdem immer noch eine ganze Schüssel Aprikosen übrig war, habe ich daraus auch gleich noch schnell Aprikosenmarmelade gekocht – mit einem Schuss Marillenschnaps. Hicks. 🙂
Im Nachhinein habe ich diese Aktion fast bisschen bereut, so konnte ich nämlich am nächsten Tag nicht gleich noch einmal Aprikosentarte backen.

Das kommt rein:

Teig:
160 g Mehl
1 Prise Salz
75 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
1 Ei
75 g Butter (kalt)

Belag:
25 g Zucker
1 Pck. Vanillezucker
2 Eier
50 g gemahlene Mandeln
ca. 600 g Aprikosen
100 g Aprikosenmarmelade
Puderzucker

So geht’s:

Mehl, Salz, Vanillezucker, Zucker, Ei und Butter in eine Schüssel geben und mit den Knethaken des Rührgeräts oder mit den Händen zügig zu einem Mürbeteig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen, in eine Frischhaltefolie wickeln und mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen.
Aprikosen waschen, halbieren und entkernen.
Für die Mandelcreme Eier, Zucker und Vanillezucker aufschlagen. Die Mandeln einrühren.
Die Aprikosenmarmelade etwas erwärmen, damit sie dünnflüssiger wird und besser verarbeitet werden kann.
Den gekühlten Mürbeteig ausrollen. Boden und Rand einer Tarteform (26 – 28 cm) damit auslegen. Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen. Die Mandelcreme auf dem Boden verteilen. Die Aprikosenhälften mit der Schnittfläche nach unten dicht aneinander auf die Creme legen. Die Früchte mit der Marmelade bestreichen.
Im vorgeheizten Ofen bei 200°C für 45 Minuten backen.
Vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.

Viele liebe Grüße
von Eurem Backluder

Zitronentarte

Ja – ich stehe auf Süßes in Kombination mit Zitrone. Meine Lieblingstarte, na ja – eigentlich ist es ja mehr ein Kuchen – habe ich bereits vorgestellt. Heute möchte ich euch eine andere Variante präsentieren.

Das untenstehende Rezept ist das Ergebnis verschiedener Experimente, eine richtig leckere Zitronentarte zu kreieren. Irgendwann hieß es „Experiment geglückt“ und seitdem gehört die Tarte zu meinen Standardrezepten, die immer gut ankommen. Im Freundeskreis bin ich bei Essenseinladungen und Feiern fast immer für das Dessert zuständig und auch da kann ich mit der Tarte immer punkten. Außerdem steht sie bei meinen Nichten ganz weit oben auf der Was-soll-die-Lieblingstante-mir-backen-Wunschliste und wird deshalb regelmäßig produziert. Was tut man nicht alles für seine Lieblingsnichten…

Ich backe die Tarte gerne am Vortag und stelle sie über Nacht in den Kühlschrank. Dann kann sie so richtig durchziehen. Lauwarm schmeckt sie aber auch sehr lecker, z.B. mit einer Kugel Erdbeereis. Ganz nach Gusto.

Zitronentarte

Das kommt rein:

Teig:

250 g Mehl
2 EL gemahlene Mandeln
1 Ei
50 g Zucker
1 Prise Salz
125 g kalte Butter

Füllung:

3 Eier
80 g Zucker
120 g Zitronensaft (entspricht ca. 3 Zitronen)
Abrieb einer Zitrone
1 Becher Sahne oder Schmand (200 ml)

Puderzucker

So geht’s:

Mehl und Mandeln in eine Rührschüssel geben. Ei, Zucker und Salz dazu. Zuletzt die kalte (!) Butter in  kleinen Stückchen darüber geben. Das Ganze mit der Hand (so mache ich das) oder mit einem Rührgerät mit Knethaken zu einem Mürbteig verkneten.  Ca. 2/3 des Teiges auf dem Boden einer Tarteform oder einer gefetteten Springform verteilen, aus dem Rest einen Rand formen. Ich verteile hierfür kleinere Teigstückchen auf dem Boden und drücke sie mit den Fingern zu einer geschlossenen Teigplatte zurecht.  Das Gleiche gilt für den Rand. Danach kommt die Form mit dem Teig für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank.

Den Backofen auf 200°C vorheizen, die Form aus dem Kühlschrank nehmen, mit der Gabel mehrmals in den Teigboden stechen (damit er sich nicht wellt) und 15 Minuten vorbacken.

In der Zwischenzeit für die Füllung Eier, Zucker und Zitronenabrieb cremig aufschlagen. Anschließend Zitronensaft und Sahne unterrühren.

Die Form mit dem vorgebackenen Boden aus dem Ofen nehmen und die Temperatur auf 180°C reduzieren. Die Füllung gleichmäßig auf dem warmen Boden verteilen. Jetzt muss das Ganze noch einmal für 20 Minuten in den Ofen. Es kann sein, dass die Füllung reißt, dem Geschmack tut das aber keinen Abbruch. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.

Viele liebe Grüße
Euer Backluder

 

Nussige Birnentarte

Ich liebe den Herbst. Die frische, klare Luft – und dazwischen dann wieder ein paar Sonnenstrahlen, die mir auf die Nase scheinen. Zudem gibt es im Garten ganz viele Früchte, die ich verarbeiten kann. Letzte Woche wurde der Birnenbaum abgeerntet und da musste natürlich gleich etwas Leckeres gebacken werden. Die Wahl fiel auf eine nussige Birnentarte:

Nussige Birnentarte

Ich fand die Tarte sehr gut, aber in den erlesenen Kreis meiner erklärten Lieblingskuchen wird sie es mit dieser Rezeptur nicht schaffen. Das liegt aber nur daran, dass ich Marzipan hasse und die Tarte durch die Mandeln und den Amaretto eine ganz dezente marzipanige Note bekommt. Ich werde sie ganz sicher noch öfter backen, aber dann den Amaretto durch Rum, Orangenlikör, Kaffeelikör o.ä. ersetzen. Das ist natürlich reine Geschmackssache. Meine Gäste fanden die Tarte super und haben sich gleich noch ein Stück eingepackt.

Anschnitt Birnentarte

 Das kommt rein:

100 g Butter
1 Prise Salz
30 g brauner Zucker
150 g Mehl
50 g gemahlene Mandeln (wahlweise Haselnüsse)
4 EL Wasser

75 g Butter
75 g brauner Zucker
3 Eier
100 g gemahlene Nüsse (wahlweise Mandeln)
2 EL Amaretto
2 EL Kakao
4-5 Birnen
Honig

So geht’s:

Die Mandeln in einer Pfanne etwas anrösten. Die Butter mit dem Salz schaumig schlagen. Mehl, Nüsse und Wasser unterrühren. Den Teig in eine gefettete Springform oder Tartenform drücken und für ca. eine Stunde (oder über Nacht) in den Kühlschrank stellen.
Die Nüsse für die Füllung anrösten. Die Birnen schälen, halbieren und entkernen.
Die Eier trennen. Butter mit Zucker schaumig schlagen, die Eigelbe nacheinander unterrühren. Die Nüsse mit Kakao mischen und zusammen mit dem Likör unterrühren.
Die Eiweiße steif schlagen und unter die Masse heben. Das Ganze auf dem Boden verteilen. Die Birnenhälften auf die Nussmasse legen und etwas andrücken. Bei 200°C etwa 30 min backen.
Nach dem Backen sofort die herausstehenden Birnen mit Honig bepinseln, damit sie nicht braun werden.
Vor dem Servieren die Tarte mit Puderzucker bestäuben.

Tipp:
Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit bewahre ich Tartes meistens im Kühlschrank auf. Dann schmecken sie auch noch nach ein paar Tagen sehr gut. Meistens sogar immer besser…

Viele liebe Grüße
Euer Backluder

Torta caprese al limone

Kennt ihr das? Ihr esst ein Dessert oder einen Kuchen und mit jedem Bissen, jedem Stückchen, das in eurem Mund verschwindet, verliebt ihr euch mehr in den Geschmack. Dieses Erlebnis hatte ich, als ich zum ersten Mal die auf den ersten Blick eher unscheinbaren Torts caprese al limone probierte. Das Rezept entdeckte ich durch Zufall in einer coop-Zeitung (größte Wochenzeitung in der Schweiz) und es stand erst einmal lange, sehr lange auf meiner Todo-Backliste. Da würde es wahrscheinlich immer noch stehen, wenn ich nicht irgendwann in einem Anflug von Backkreativität beschlossen hätte, dass mein altbewährtes und wirklich auch sehr leckeres Zitronentarte-Rezept ausnahmsweise einmal nicht zum Zuge kommen sollte.

Auf den ersten Blick wirkt der Kuchen sehr unspektakulär, ja schon fast unscheinbar – aber der Geschmack ist sensationell. Deswegen hat er bei mir auch schon einen neuen Namen bekommen: „Bacio di Limone“ (Zitronenkuss). Die frische Säure der Zitrone wird mit dem genau richtigem Maß an Süße abgemildert. Ich habe mich wirklich in den Kuchen verliebt und nutze ganz selbstlos 😉 jeden Anlass, jede Feier, um diese Leckerei zu backen und mich und meine Mitmenschen damit zu beglücken. Inzwischen gibt es schon einige Fans, die genauso begeistert sind und für die möchte ich jetzt das Rezept preisgeben.

Kleiner Tipp: Den Kuchen schmeckt am besten, wenn er am Vortag vorbereitet wird und über Nacht im Kühlschrank ziehen kann.

Das kommt rein:

150 g Butter
100 g weiße Schokolade, grob gerieben
200 g geschälte, gemahlene Mandeln
100 g Zucker
50 g Stärke
1,5 TL Backpulver
3 Bio-Zitronen
5 Eier
100 g Zucker

So geht’s:

Die Butter auf dem Herd schmelzen und zum Abkühlen beiseite stellen. Mandeln, 100 g Zucker, geriebene Schokolade, Stärke und Backpulver in einer Schüssel vermischen.

Zitronenschale in eine große Rührschüssel reiben. Anschließend die Zitronen auspressen und den Saft mit dem Fruchtfleisch beiseite stellen.

Die Eier und 100 g Zucker zum Zitronenabrieb geben und mit dem Rührgerät mindestens 5 Minuten auf höchster Stufe aufschlagen. Die Masse muss hell und schaumig werden.

Anschließend die etwas abgekühlte Butter und 3 EL vom Zitronensaft zur Mandelmasse geben. Das Ganze zur aufgeschlagenen Eimasse schütten und vorsichtig unterrühren.

Die Teigmasse in eine Springform (Boden mit Backpapier ausgelegt) geben und bei 180°C im vorgeheizten Ofen ca. 25 Minuten backen. Dann den Kuchen herausnehmen und mit dem restlichen Zitronensaft beträufeln. Die Springform mit Alufolie bedecken und für weitere 25 Minuten backen. Die Gesamtbackzeit beträgt also ca. 50 Minuten.

Den Kuchen aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen und den Formenrand entfernen. Am besten über Nacht in den Kühlschrank stellen und am nächsten Tag auf eine Tortenplatte stürzen (quasi auf den Kopf stellen). Kurz vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.

Viele liebe Grüße
von eurem Backluder

Erdbeer-Tortelett

Was tut man, wenn man sich auf den Urlaub am nächsten Tag freut und sich am späten Abend überraschend Besuch zum Kaffee ankündigt (Urlaubstagspläne ade…)?

Möglichkeit 1: Man geht zum Bäcker und kauft ein paar Stücke Kuchen oder Torte. Fertig.
Möglichkeit 2: Man mischt schnell sein Standardrührkuchenrezept zusammen und ab in den Ofen damit.
Möglichkeit 3: Man grübelt die ganz Nacht, welche geniale Leckerei man aus den im Kühlschrank vorhandenen Zutaten zaubern könnte (ja – als Landbewohnerin ist das ein Kriterium), forstet am Morgen seine Lieblingsbackblogs auf der Suche nach genialen Rezeptideen durch und fabriziert letztendlich irgendeine nicht erprobte (hoffentlich gut schmeckende) Eigenkreation.

Ihr ahnt es wahrscheinlich schon. Das Backluder wäre kein Backluder, wenn es so eine Steilvorlage nicht nutzen würde, um ein bisschen kreativ zu werden. Der eigentlich schon verplante Urlaubstag wird dann ganz schnell mal zum Backtag umformatiert. Man muss eben Prioritäten setzen… 🙂

Das mit den nächtlichen Grübeleien ist wirklich nicht übertrieben, aber zumindest gab es auch ein Ergebnis. Die Tortelett-Flexiformen, die ich zum Geburtstag bekommen hatte, sollen endlich mal eingeweiht werden.

Nachdem es nicht irgendwelche Torteletts, sondern die weltbesten Torteletts werden sollten, habe ich mich im Internet auf die Suche nach dem ultimativen Torteletteigrezept gemacht. Irgendwie konnte ich mich aber nicht entscheiden und habe letztendlich einen wilden Freestyle-Mürbteig zusammengeknetet. Mehl, Butter, Zucker, Ei und Vanille waren drin, aber fragt mich bitte nicht nach Mengenangaben. Das war ein rein intuitives Zusammenmischen. 🙂

Den Teig habe ich in sechs Teile geteilt, jeweils einigermaßen rund ausgerollt und die sechs Förmchen gedrückt. Danach kamen die Formen mit dem Teig für eine halbe Stunde in den Kühlschrank und anschließend in den vorgeheizten Backofen.

Die Torteletts etwas abkühlen lassen und aus der Form stürzen. Dann einen Vanillepudding kochen, ich habe zuletzt noch einen guten Schuss Eierlikör untergerührt. Den Pudding mit Folie abgedecken (damit sich keine Haut bildet), etwas abkühlen lassen und dann auf den Torteletts verteilen. Erdbeeren in Scheiben schneiden und drauflegen.

Falls die Teile nicht sofort gegessen werden, ist es empfehlenswert, ein bisschen Tortenguss anzurühren und die Erdbeeren damit einzupinseln. Zuletzt habe ich da Ganze noch mit ein paar Pistazienstückchen dekoriert.

Bei derart spontanen „Kreativrezepten“ bin ich immer besonders gespannt auf die Reaktion der Bebackenen. Ich war ja etwas skeptisch, weil der Boden nicht weich, sondern eher keksartig war. Aber gerade dieser Aspekt wurde besonders gelobt.
Die Torteletts kamen super an und es wurde einstimmig Nachschlag verlangt. Backluderherz – was willst du mehr? 🙂

Viele liebe Grüße vom
Backluder

 

Weiße Trüffeltarte mit Himbeeren

Glaubt bitte nicht, dass ein Backluder im Familien- und Freundeskreis immer nur die reine Freude ist. Die Armen werden schließlich immer wieder als Testesser für  meine mehr oder weniger gelungenen Backkreationen missbraucht. Und ja – ich gestehe – da kann es schon auch einmal passieren, dass man mit dem einen oder anderen „Unfall“ konfrontiert wird.

Deswegen hat mich auch die folgende Geschichte ein bisschen überrascht und noch mehr gefreut. Meine jetzt fast erwachsene Nichte hatte letzte Woche Geburtstag. Die Oma wollte ihr einen Geburtstagskuchen backen, aber die „Kleine“ hat das gutgemeinte Angebot meiner Mutter mit folgenden Worten großzügig abgelehnt: „Oma – du darfst das jetzt nicht persönlich nehmen –  aber meinen Geburtstagskuchen muss die Itte backen – die ist ja schließlich ein Profi“.
Das geht runter wie Öl und ich hatte sofort die tollsten Backvisionen im Kopf. Ich liebe es, ganz ohne Erwartungsdruck für die Familie zu backen und dabei meiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Für meine Nichte schwebte mir sofort ein zuckersüßes Törtchen vor.

Diese Rechnung hatte ich aber ohne das Geburtstagskind gemacht. Sie wollte unbedingt eine „stinknormale“ Tarte und hat sich für die ihr schon bekannte weiße Trüffeltarte mit Himbeeren aus dem Backbuch von Annik entschieden. Ihr Wunsch war mir Befehl.

Die meisten Leute lieben diese Tarte. Obwohl ich weiße Schokolade nicht besonders gerne mag, schmeckt  sie auch mir richtig gut. Die Säure der Himbeeren vermischen sich im Mund mit der Süße des schokoladigen Deckels zu einem interessanten Geschmackserlebnis. Die Tarte ist allerdings recht gehaltvoll. Nach einem kleinen Stück ist man pappsatt.

Ich habe das Rezept von Annik mangels Creme double ein wenig abgewandelt.

Das kommt rein:

200 g Mehl
2 EL gemahlene Mandel
1 Prise Salz
70 g Zucker
1 Ei
100 g Butter, kalt

300 g Himbeeren (ich habe Tiefkühlhimbeeren verwendet)
70 g Zucker
1 TL Zitronensaft, am besten frisch gepresst
1 Prise Salz
2 EL Speisestärke

150 g Creme double (gab es nicht – ich habe 100 g Mascarpone und 50 g Schlagsahne verwendet)
70 g Butter
300 g weiße Schokolade

So geht’s:

Zuerst den Mürbteig zubereiten. Hierfür Mehl, Mandeln und Salz in eine Rührschüssel geben. Zucker und Ei dazu. Die kalte Butter in kleine Stücke schneiden, dazu geben und mit dem Knethaken oder auch mit der Hand alles verkneten. Mürbteig sollte nicht zu lange geknetet werden! Deswegen mache ich es meistens mit der Hand. Da habe ich das beste Gespür.

Den Teig in eine Klarsichtfolie wickeln und mindestens eine halbe Stunden in den Kühlschrank legen. Anschließend ausrollen und eine Tarteform auslegen. Der Tarteboden muss jetzt bei 175°C 14 Minuten blindbacken (siehe Tipp unten).  Wer keine Tarteform hat, kann natürlich auch eine Springform verwenden. Die Tarte auf dem Foto wurde auch in einer ganz normalen Springform (28 cm) gebacken. Nach dem Entfernen des Backpapiers und der Linsen die Form noch einmal bei 175°C für 4-5 Minuten in den Ofen schieben.

Für die Füllung die Himbeeren mit 100 ml Wasser, Zucker, Zitronensaft, Salz und Speisestärke in einem Topf verrühren. Bei mittlerer Hitze unter Rühren aufkochen und köcheln lassen, bis das Ganze ein wenig eindickt. Die Füllung auf den vorgebackenen Boden geben und abkühlen lassen.

Die weiße Schokolade fein hacken oder raspeln und in eine Rührschüssel geben. Einen Esslöffel davon für die Deko zur Seite stellen. Die Creme double (oder den Ersatz dafür) zusammen mit der Butter in einem Topf aufkochen. Die heiße Masse über die Schokoladenraspel geben und langsam rühren, bis die Schokolade geschmolzen ist. Die Trüffelcreme auf die gekühlte Tarte geben und verteilen. Die Tarte für einige Stunden in den Kühlschrank stellen. Vor dem Servieren den Esslöffel weiße Schokoraspel zur Deko auf die Tarte geben.

Tipp:
Blindbacken: Hierfür nimmt man ein Backpapier und zeichnet einen Kreis mit dem Durchmesser des verwendeten Backformbodens darauf. Jetzt schneidet man das Papier im Abstand von ca. 5 cm von außen bis zum gezeichneten Kreis ein .  Jetzt kann man das Papier auf den Teig legen. Die eingeschnittenen Streifen überlappen sich und bilden so einen Rand. Jetzt Trockenlinsen (kann man immer wieder dafür verwenden) auf das Backpapier geben und die Form in den vorgeheizten Ofen schieben und nach Vorschrift backen.
Danach die Form aus dem Ofen nehmen. Mit einem Löffel die Linsen grob entfernen und dann das Papier abnehmen. Wir haben jetzt einen vorgebackenen, knusprigen Boden, der durch die Füllung nicht mehr so leicht durchgeweicht wird.
Kann man die Anleitung von mir verstehen? Falls nicht – bitte melden. Dann dokumentiere ich das Ganze mit ein paar Bildern. Diese sagen ja bekanntlich mehr als tausend Worte…

Viele liebe Grüße
Euer Backluder