Milchmädchen-Erbeertorte

Der 18. Geburtstag meiner kleinen Lieblingsnichte (bevor es zu Missverständnissen kommt – ich habe auch eine große Lieblingsnichte ;-)) stand an. Juhu – eine hervorragende Gelegenheit, endlich einmal wieder eine Geburtstagstorte ohne jegliche Vorgaben zu backen. Das mag ich am allerliebsten.
Die Entscheidung fiel letztendlich auf eine Milchmädchentorte. Das Rezept für diese Torte geistert seit längerer Zeit durch diverse Back- und Tortenforen, ursprünglich kommt es aus Russland.

Obwohl mich anfangs die Zutat „gezuckerte Kondensmilch“ ein wenig (okay – ein wenig sehr) abgeschreckt hat, habe ich mich irgendwann dazu durchgerungen, dieser Torte zumindest eine Chance zu geben. Schließlich hat sie sicherlich nicht umsonst so viele Hobbybäckerinnen für sich begeistern können. Und ja – es hat sich gelohnt. Die Milchmädchentorte bietet wirklich neben der tollen Optik einen ganz besonderen Geschmack und ruft bei den Testessern regelmäßig verzückte Gesichtsausdrücke hervor. Auch wenn das Backen der vielen einzelnen Böden ein bisschen aufwendiger ist, lohnt sich die Mühe.

Ich habe die Torte schon in den verschiedensten Geschmacksrichtungen (Zitrone, Eierlikör…) gefüllt. Dieses Mal habe ich mich, passend zur Jahreszeit, für eine fruchtige Erdbeer-Variante entschieden.

Auf dem Bild erkennt man gut die einzelnen Schichten. Die Torte kann man natürlich auch ganz klassisch komplett mit Sahne einschmieren. Ich mag sie aber am liebsten „nackig“ und finde die sichtbaren Böden total schön.

Das kommt rein:

1 Dose (400 g) gezuckerte Kondensmilch, z.B. Milchmädchen
2 Eier
180 g Mehl
10 g Backpulver
etwas Wasser
400 ml Sahne
Erdbeer-Fruchaufstrich
ca. 500 g frische Erdbeeren

So geht’s:
 

Laut Originalrezept zeichnet man auf Backpapier 8 Kreise mit 23 cm Durchmesser auf, auf denen später der Teig verstrichen wird. Nachdem ich weder über besonders viel Geduld noch über eine Vorliebe für filigrane Arbeiten verfüge, habe ich mir eine eigene Vorgehensweise erarbeitet. Ich lege auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech einen Ring, der mir die Begrenzung vorgibt. Super eignet sich dafür beispielsweise der große Ring aus dem Ausstechset von Ikea (siehe Bild unten).

Am besten bereitet man zwei Bleche mit Backpapier vor und schiebt diese dann abwechselnd in den Ofen. Während der eine Boden backt, kann man auf dem zweiten den nächsten Teig verstreichen. Aber bitte unbedingt daran denken, den Kunststoffring vor dem Backen zu entfernen. Ansonsten gibt es eine ziemliche Sauerei. 😉

Backofen auf 200° vorheizen.

Eier und Kondensmilch cremig schlagen. Mehl und Backpulver darüber sieben und unterheben.
Die Teigmenge reicht bei mir für 8-10 Böden. Hierfür 1,5 bis 2 Esslöffel Teig auf das Backpapier geben und innerhalb des Kreises verteilen.

Den verstrichenen Teig für etwa 5 Minuten backen. Am besten das Ganze anfangs ein bisschen im Auge behalten, damit man ein Gefühl für die Backzeit des eigenen Ofens bekommt. Wenn der Boden goldgelb wird und sich erste braune Stellen bilden, ist er fertig. In der Zwischenzeit den nächsten Boden vorbereiten.

Hinweis: Der Teig dickt mit der Zeit an – einfach zwischendurch mit einem Spritzer Wasser wieder etwas verdünnen.

Nach dem Backen sofort das Backpapier von den fertigen Böden abziehen und die Böden auf einem Kuchenrost oder auf einem Teller auskühlen lassen. Ich lege immer ein Back- oder Butterbrotpapier unter, damit nichts verklebt.

Wenn die Böden ausgekühlt sind, die Sahne steif schlagen. Wer es gerne süß mag, kann etwas Vanillezucker zur Sahne geben. Einen schönen Boden beiseite legen und die anderen mit der Sahne bestreichen. Die bestrichenen Böden schichten. Zuletzt den übrigen Boden als Deckel oben drauflegen und etwas andrücken. Die Torte über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen. Die nach dem Backen eher zähen Böden werden weich und fluffig und … lecker.

Am Verzehrtag erfolgt dann die Verzierung. Hierfür noch einmal einen Becker Sahne schlagen und damit die Oberseite dekorieren. Dieses Mal habe ich mit der runden Spritztülle Sahnetupfen gesetzt. Einen Teil der Erdbeeren pürieren und über die Sahne gießen. Zuletzt mit Erdbeerscheiben oder -stücken dekorieren.

Tipp: Wenn die Torte nicht zeitnah verzehrt wird, würde ich empfehlen, die Schnittflächen der Erdbeeren dünn mit etwas Fruchtaufstrich zu bestreichen. Dann sieht es länger frisch und appetitlich aus.

Viele liebe Grüße
von eurem Backluder

 

Rhabarber-Erdbeer-Kompott

Am Wochenende durfte ich neben der Geburtstagstorte auch die Nachspeisen für die „Juhu – endlich volljährig“ Party meiner Nichte liefern. Das Geburtstagskind wünschte sich unter anderem ihr momentanes Lieblingsdessert: Quarknocken. Die Entscheidung, was da noch so mit auf den Teller darf, überließ sie vertrauensvoll mir. Hm – was könnte den Geschmack der  Quarknocken harmonisch ergänzen?

Passend zur Jahreszeit habe ich mich für ein frühlingshaftes Rhabarber-Erdbeer-Kompott entschieden. Ich war mir sicher, dass die Säure des Rhabarbers in Kombination mit den süßen Erdbeeren wunderbar zu den Nocken passen würde. Zudem bot sich dadurch die Gelegenheit, den fröhlich in meinem Garten vor sich hin wuchernden Rhabarberbusch ein bisschen zurechtstutzen.
Rhabarber-Erdbeer-Kompott

 

Bei den Gästen kam das Rhabarber-Erdbeer-Kompott supergut an. Nach dem genüsslichen Leeren des Desserttellers wurde fleißig fruchtiger Nachschlag geholt und die Reste wurden dann am nächsten Tag vernichtet.

Ich werde das Kompott ganz sicher bald wieder kochen. Zum einen, weil es sich ganz einfach und schnell herstellen lässt. Zum anderen, weil ich unbedingt testen möchte, wie es sich in Kombination mit Naturjoghurt macht. Oder mit einer Kugel Vanilleeis, oder mit Eierlikör oder über einem Obstsalat oder …

So gesehen bin ich ganz glücklich mit meiner Rhabarberschwemme im Garten. 🙂
Draufsicht Kompott

 

Das kommt rein:

1 kg Rhabarber
300 g Erdbeeren
ca. 5 EL brauner Zucker (eventuell mehr – hängt vom Säuregehalt des Rhabarbers ab)
1 Schuss Zitronensaft

So geht’s:

Den Rhabarber waschen, schälen, in Stücke schneiden und in einen großen Topf geben. Den Zucker und den Zitronensaft darunter mischen und das Ganze für ein bis zwei Stunden ziehen lassen.
In der Zwischenzeit die Erdbeeren waschen, putzen und in kleine Stücke schneiden.
Anschließend den Rhabarber aufkochen und etwa fünf Minuten kochen lassen. Wenn die Rhabarberstücke zerfallen, den Topf vom Herd ziehen und die Erdbeerstücke vorsichtig einrühren. Das Kompott etwas ziehen lassen und warm oder kalt genießen. Bei Bedarf mit Zucker und Zitronensaft abschmecken.

Viele liebe Grüße
von eurem Backluder

 

 

Mandeltarte

Kein Alkohol, kein Zucker – auch in diesem Jahr habe ich in der Fastenzeit ganz bewusst Verzicht geübt. Für einen Kohlenhydratjunkie wie mich ein großes Vorhaben. Ich liebe Kuchen und hatte mich auf eine harte Zeit der Entbehrung eingestellt. Umso überraschender war die Erkenntnis, dass es mir gar nicht soooo schwer fiel. Ja – es gibt auch ohne Kuchen ein durchaus lebenswertes Leben. 😉
Seit circa einer Woche verspüre ich allerdings klare, nicht zu verleugnende, aber gerade noch unterdrückbare Gelüste und freue mich jetzt riesig auf das erste Stück Kuchen. Die paar Tage bis Ostern halte ich natürlich noch tapfer durch. Notfalls lenke ich mich eben mit einem Posting ab. 🙂

Heute möchte ich ein längst überfälliges Rezept vorstellen: Spanische Mandeltarte. Die Tarte habe ich vor einiger Zeit in Kombination mit einer Himbeercreme als Dessert für meine Tennisschnecken (Laufmädels) aufgetischt. Sie kam extrem gut an und ich werde sie sicherlich noch öfter servieren dürfen.

Kennen und lieben gelernt habe ich die Mandeltarte auf dem Jakobsweg. Der Weg von Porto nach Santiago de Compostela war eine ganz besondere, prägende Erfahrung und hat definitiv bleibende Eindrücke hinterlassen. Auch kulinarisch – vor allem die Kartoffeltortilla und eben die Mandeltarte, die Tarte de Santiago, haben es mir angetan und über so manches Pilgertief hinweggeholfen. 😉 Die klassische spanische Mandeltarte wird ohne Boden gebacken, aber ich möchte euch heute mal eine fruchtige Variante mit Mürbteigboden vorstellen.

Das kommt rein:

Teig:
270 g  Mehl
140 g Zucker
140 g kalte Butter
1 Eigelb
1 TL Orangenabrieb (von einer Bioorange!)
1 Prise Salz
ca. 2,5 EL kaltes Wasser

Füllung:
180 g Butter
120 g Zucker
3-4 Eier
1 Eiweiß
180 g gemahlene Mandeln
3 TL Mehl
1 TL Orangenabrieb (von einer Bioorange!)
ca. 1/2 Fläschchen Bittermandelöl

So geht’s

Die Teigzutaten mit dem Rührgerät mit Knethaken oder mit den Händen (so mache ich das) zügig zu einem glatten Mürbeteig verkneten, in Frischhaltefolie wickeln und mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Danach auf leicht bemehlter Arbeitsfläche ausrollen und eine Tarteform (meine hat 28 cm Durchmesser), alternativ geht auch eine Springform, damit auskleiden. Den Teig mit einer Gabel mehrmals einstechen und blindbacken. Hierfür einfach ein Backpapier auf den Teig legen und das Ganze zum Beispiel mit getrockneten Hülsenfrüchten beschweren.

Den Boden bei 190° C 10 Minuten vorbacken. Die Hülsenfrüchte und das Backpapier entfernen und den Boden noch einmal 5 Minuten backen.

Inzwischen Butter, Zucker und Eier schaumig schlagen. Dann die restlichen Zutaten vorsichtig unterheben. Die Masse auf den vorgebackenen Mürbeteigboden geben. Bei 190°C ca. 30 Minuten backen.

Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.

So – und jetzt sollte ich mir langsam mal Gedanken machen, welchen Kuchen ich zum Fastenbrechen an Ostern backen werde. Auf alle Fälle soll es kein altbewährtes Lieblingsrezept werden. Irgendetwas Besonders, etwas Neues. Keine leichte Entscheidung. Ich werde berichten… 🙂

Viele liebe Grüße von eurem
Backluder

 

Plätzchenparade 2016

Ich muss zugeben – ein bisschen plagt mich schon das schlechte Gewissen. Das Jahr war so arbeits- und ereignisreich, dass ich über längere Zeit hinweg einfach nicht dazugekommen bin, meinen Blog mit Beiträgen zu füttern. Aber ich gelobe feierlich Besserung!

Vielen Dank noch einmal an alle, die immer wieder nach neuen Rezepten gefragt haben. Es ist schön, zu wissen, dass es so viele treue Leser und Nachbäcker gibt. Und natürlich bin ich in den letzten Monaten nicht auf der faulen Backluderhaut gelegen, sondern habe weiterhin fleißig gebacken, experimentiert und Futter für meinen Blog gesammelt.

Viel Inspiration habe ich mir beispielsweise im Rahmen meines Einsatzes als „Bergbauernhelferin“ in Südtirol geholt. Auch mein Londontrip mit einem Besuch der „Hummingbirdbakery“ und einem Abstecher zu „Peggy Porschen“ war ein Erlebnis, das das Backluderherz höher schlagen ließ. Aber darüber werde ich in einem eigenen Blogeintrag berichten.

Heute möchte ich mich nämlich voll und ganz den Ergebnissen meiner adventlichen Plätzchenbackaktion widmen. Nachdem mein Blogeintrag von Weihnachten 2014 (siehe Foto unten) leider einem Blogtotalabsturz zum Oper fiel und ich mich im letzten Jahr auf das Backen von Lebkuchen beschränkte, wird es höchste Zeit, mal wieder ein paar köstliche Plätzchen vorzustellen.

Heuer habe ich mich größtenteils auf meine bewährten Klassiker konzentriert und diese Entscheidung war goldrichtig. Ich liebe sie alle und es fällt mir echt schwer, Favoriten zu nennen. Aber wenn ich mich festlegen müsste, würde ich wohl die Florentiner (Rezept folgt) als ganz besonderes Geschmackserlebnis hervorheben.

Von links nach rechts im Uhrzeigersinn:

– Rosinenhäufchen
Zimtsterne
Nougatstangen
– Schokobrot
– Spitzbuben
– Florentiner

Ach ja – das Foto von meinem Weihnachtspost 2014, der irgendwo im Internetnirvana verschwand, möchte ich euch nicht vorenthalten. Dafür waren die Plätzchen einfach vieeeel zu lecker!

Viel Spaß beim Plätzchenbacken und -essen
wünscht euch euer Backluder

Schoko-Bananentorte

Ich wollte es niemals tun! Ehrlich! Aber besondere Anlässe erfordern eben besondere Maßnahmen und deshalb stelle ich heute ein Rezept ein, das ich zwar gebacken, aber nie einem Geschmackstest unterzogen habe.

Das ergab sich so: Meine Friseurin hat vor längerer Zeit bei mir angefragt, ob ich mir vorstellen könnte, zur Hochzeit ihrer Tochter meine Zitronentarte zu backen, da die Braut diese so liebe. Klar – warum nicht. Zitronentarte backe ich inzwischen im Schlaf. Also alles total stressfrei.

Das war der Plan, aber…
10 Tage vor der Hochzeit meldete sich dann die Braut bei mir und meinte, dass sie spontan total Lust auf etwas Schokoladiges mit Banane hätte. Hm – die Kombination mag ich zwar auch sehr gerne, beispielsweise in Form von Bananensplit-Eis. Aber in Kuchenfom habe ich mit dieser Geschmacksrichtung bisher wenig Erfahrungen gesammelt. Und dann für eine Hochzeit? Da muss alles passen! Der Stresspegel stieg leicht an… 😉

Ich habe der Braut dann ein paar Bildvorschläge gemacht, wie man das Schoko-Bananen-Thema umsetzen könnte: Sahnetorte, Tarte, Tartelettes, Cupcakes oder Blechkuchen. Die Entscheidung des Brautpaars fiel auf die eher klassische Kuchen bzw. Tortenvariante und somit lag es jetzt an mir, den Wunsch bestmöglich umzusetzen. Ich habe mich dann für eine edel anmutende, mehrschichtige Torte mit einer glänzenden Schokoladenoberfläche entschieden.

Bananentorte

Verziert wurde die Torte mit Sahnetupfen, Bananenchips und aus Zartbitterkuverüre gespritzten Dekoelementen.

Bananentorte

Für den Rand habe ich dann noch weiße Kuvertüre auf einem Backpapier verstrichen und Herzen ausgestochen.

Bananentorte

Ein Bild vom Anschnitt gibt es leider nicht. Aber ich habe mir versichern lassen, dass die Torte sehr, sehr gut geschmeckt hat und deshalb möchte ich euch das Rezept nicht vorenthalten.

 Das kommt rein:

Teig:
2 Eier
2 EL heißes Wasser
80 g Zucker
1 Vanillezucker
60 g Mehl
20 g Kakao
1 EL Backpulver

Füllung:
4-5 Bananen
1 Pck. Tortenguss klar
150 ml Apfelsaft
100 ml Weißwein
2-3 EL Zucker

Sahneschicht:
3 Blatt Gelatine
400 ml Sahne
1-2 EL Zucker

Schokoguss:
100 g Zartbitterkuvertüre
125 ml Sahne
1 Blatt Gelatine

 So geht’s:

Eier und Wasser aufschlagen. Zucker und Vanillezucker dazu einrieseln lassen. Mehl, Kakao und Backpulver auf die Mischung sieben und unterheben. Das Ganze in eine mit Backpapier ausgelegte Springform (26 cm) geben und im vorgeheizten Ofen bei 175° C ca. 20 Minuten backen.
Den Boden auf einer Tortenplatte auskühlen lassen und einen Tortenring darumlegen.

Bananen längs(!) halbieren und den Boden damit belegen. Apfelsaft, Wein, Zucker und Tortenguss in einem Topf verrühren und zum Kochen bringen. Den fertigen Guss über den Bananen verteilen. Den Kuchen in den Kühlschrank stellen und mindestens 30 Minuten auskühlen lassen.

3 Blatt Gelatine ca. 10 Minuten in Wasser einweichen. 1 EL von der Sahne aufheben, den Rest zusammen mit dem Zucker steif schlagen. Die weiche, ausgedrückte Gelatine im Sahnerest vorsichtig erwärmen (am besten im Wasserbad). Wenn sie komplett aufgelöst ist, zwei Esslöffel der steifen Sahne dazugeben und einrühren. Das Gelatinegemisch zur geschlagenen Sahne geben und vorsichtig unterrühren. Masse auf den Tortenboden geben. Den Kuchen wieder in den Kühlschrank stellen und idealerweise mehrere Stunden (oder über Nacht) auskühlen lassen, damit die Masse richtig fest wird und später nicht verläuft.

1 Blatt Gelatine ca. 10 Minuten in Wasser einweichen. Kuvertüre in kleine Stücke schneiden. Sahne und Kuvertüre mit kleiner Hitze erwärmen, bis die Schokolade schmilzt und eine homogene Masse entsteht. Die weiche, ausgedrückte Gelatine in der Schokoladensahne auflösen. Den Guss kurz abkühlen lassen (nicht zu lange – sonst wird er fest!) und anschließend vorsichtig in die Mitte der Torte gießen und zum Rand hin verlaufen lassen.

Nach Belieben verzieren.

Viele liebe Grüße
von eurem Backluder

Rhabarberkuchen mit Eierlikör

Ich backe und experimentiere zwar viel, aber gerne auch sehr intuitiv, also ohne Rezeptvorgabe. Da erinnere ich mich dann im Nachhinein meistens nur noch vage daran, was in welcher Menge enthalten ist und die entstandene Kreation wird es folglich auch nie wieder in der exakt gleichen Zutatenkomposition geben (was ich manchmal sehr, sehr schade finde – machmal auch gar nicht ;-)). Und zwischendurch möchte ich natürlich auch noch meine bereits mit euch geteilten Lieblingsrezepte backen (und vor allem essen). So kann es ohne weiteres passieren, dass es hier auf meinem Blog ein paar Wochen etwas ruhiger ist. Das blieb nicht unbemerkt…

„Wann gibt es mal wieder ein neues Backluder-Rezept zum Nachbacken“? So wurde ich diese Woche bei einer Geburtstagsfeier begrüßt. Okay – alles klar. Ein Backluder muss tun was ein Backluder tun muss….
Also ran an den Ofen.

In meinem Garten sprießt und wächst es überall und auch der Rhabarber (ich liebe ihn!) wuchert fröhlich vor sich hin. RHABARBERKUCHENZEIT! 🙂

Nachdem es in der letzten Saison ständig  Rhabarber Streuselkuchen gab, wollte ich mal wieder etwas Neues ausprobieren. Großartig kreativ werden musste ich gar nicht. Eine Arbeitskollegin hat mir nämlich ein Kuchenrezept empfohlen, das ich, etwas abgewandelt, sofort getestet habe. Das Ergebnis seht ihr hier:

Rhabarberkuchen

Supereinfach, schnell gemacht und richtig gut. Zu gut – wir haben zu viert den ganzen Kuchen auf einmal verdrückt.

Stück Rhabarberkuchen

Das kommt rein:

400 g Rhabarber geschält
2 EL Zucker
100 g Butter
170 g Zucker
1 Vanillezucker
1 Ei
100 ml Eierlikör
100 ml Milch
280 g Mehl
2 TL Backpulver

So geht’s:

Den geschälten Rhabarber in kleine (ca. 1cm) große Stückchen schneiden und in eine Schüssel geben. Mit den 2 EL Zucker vermischen und ziehen lassen.

Butter, Zucker und Vanillezucker verrühren, das Ei dazu geben und das Ganze schaumig schlagen. Eierlikör und Milch unterrühren. Mehl und Backpulver darüber sieben und unterheben oder auf niedriger Stufe einrühren.

Den Teig in eine Springform geben (ich habe auf dem Bild eine mit 28 cm Durchmesser verwendet). Das vom Rhabarber gezogene Wasser abgießen und die Fruchtstücke auf dem Teig verteilen.

Bei 180° C ca. 50 Minuten backen.

Tipp:
Zu diesem Kuchen passt sehr gut frisch geschlagene Sahne. 🙂

Viele liebe Grüße
von eurem Backluder