Die Adventszeit wird bei uns immer mit selbstgebrautem Glühwein eröffnet. Natürlich könnte man sich einfach ein paar Flaschen fertigen Glühwein kaufen. Wenn es mal schnell gehen muss, machen wir das auch. Aber mir persönlich ist der handelsübliche Glühwein viel zu mächtig und vor allem viel zu süß – pappsüß halt. Deshalb wird er von mir immer mit heißem Wasser und/oder Fruchtsaft gestreckt. Aber das ist wie gesagt eher eine Notlösung. Viel lieber mag ich selbstgemachten Glühwein. Und am liebsten den von Herrn Backluder. 🙂
Die Zeremonie des Glühweinkochens fällt bei uns in den Zuständigkeitsbereich meiner besseren Hälfte. Seit Jahren experimentiert er rum und das Rezept wurde immer weiter an unsere geschmacklichen Vorlieben angepasst. Inzwischen steht die Rezeptur, die wir alle super finden.
Traditionell gibt es bei uns am Heiligen Abend nach den sauren (Veggie-)Bratwürsten Plätzchen und Glühwein. Nachdem Herr Backluder dieses Jahr Dienst hatte und erst am späten Abend zur Familienfeier stoßen konnte, musste ich den Glühwein produzieren und wurde hierfür vorab in die Kunst des Glühweinbrauens eingewiesen.
Somit weiß ich jetzt, wie es geht und kann mein Wissen mit euch teilen. Natürlich nicht, ohne mir vorher das Einverständnis von Herrn Backluder eingeholt zu haben. Und irgendwann folgt sicherlich auch noch ein Rezept für weißen Glühwein. Ich steh da nämlich voll drauf, befinde mich aber noch in der Experimentierphase.
Das kommt rein:
0,75 l Wasser
1 Zimtstange
1 Anisstern
3 Nelken
2 EL Glühwein-Gewürzmischung oder ein Pckch. Glühwein-Fix
1 Bio-Orange
1 Scheibe Bio-Zitrone
2 Äpfel
1 Beutel Schwarztee
0,75 l Rotwein lieblich (z.B. Dornfelder)
1 gehäuften EL Honig (nach Belieben mehr)
evtl. Rum
So geht’s:
Wasser mit den Gewürzen in einen Topf geben. Etwas Orangenabrieb (aber bitte nur, wenn ihr eine Bio-Orange verwendet) dazugeben. Orange schälen und in Stücke schneiden. Äpfel entkernen und in Stücke schneiden. Obststücke zusammen mit der Zitronenscheibe ins Wasser geben und alles kurz aufkochen lassen. Herd ausschalten, Teebeutel dazugeben und ca. 20 Minuten ziehen lassen. Anschließend den Glühweinsud durch ein feinmaschiges Sieb in einen größeren Topf absieben.
Bis dahin kann man den Glühwein gut vorbereiten und ihn dann erst kurz vor dem Verzehr vollenden. Hierfür noch den Rotwein und Honig (Menge nach Belieben) zugeben und alles erhitzen. Idealerweise sollte der Glühwein wirklich nur erhitzt und nicht gekocht werden. Also nicht sprudeln lassen. 😉
Tipp:
Wer Lust hat, kann den Wirkungsgrad erhöhen 😉 und noch einen mehr oder weniger großen Schuß Rum zugeben.
Viele Grüße von
Eurem Backluder